Tüschwieschen, herbstlicher Fernblick bei Sonnenaufgang

Herbstlicht 2013

Ende 2012 bis Januar 2014, diese Fotos zeigen das schöne Licht in dieser Jahreszeit. Alle sind aufgenommen rund um Gönnersdorf, mit der Canon EOS 600D. Nur die letzte Gegenlichtopname wurde mit einer Pentax X90 Bridgekamera gemacht.

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Haareis, ein seltenes Naturphänomen (wikipedia.org)

Das erste Foto zeigt Haareis, gerade hier in der Eifel nicht so selten....
Über Nacht bilden sich an abgestorbenen Ästen von Laubholz Haare aus Eis, die 30 – 100 mm lang und zum Teil nur 0,02 mm dick sind. Die Besonderheit dieser Eisform ist, dass sie nicht wie ein Eiszapfen an den Enden, sondern von ihrer Basis her wächst. Die Eishaare bilden sich mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit von 5 bis 10 Millimetern pro Stunde, solange genügend Wasser aus dem Holz nachgeliefert wird. Eine Nacht genügt somit für eine ausgeprägte Haarbildung.

Wissenschaftlich ist die Entstehung des nur selten zu beobachtenden Haareises noch wenig erforscht. 1918 beschrieb der Meteorologe Alfred Wegener Haareis auf nassem Totholz. Er vermutete einen „schimmelartigen Pilz“ als Auslöser, was jedoch von anderen Wissenschaftlern angezweifelt wurde, die rein physikalische Prozesse als Ursache annahmen.

Eine biophysikalische Studie von Gerhart Wagner und Christian Mätzler bestätigte erst 2008 (!) Wegeners Vermutung weitgehend. Demnach wird Haareis durch das Myzel winteraktiver Pilze  ausgelöst, deren aerober Stoffwechsel Gase produziert, die das im Holz vorhandene leicht unterkühlte Wasser an die Oberfläche verdrängen. Dort gefriert es und wird durch nachdrängende, beim Austritt aus dem Holz ebenfalls gefrierende Flüssigkeit weitergeschoben. Dies geschieht ausschließlich bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, wenn das Wasser im Holz noch nicht gefroren ist, es an der geringfügig kälteren Umgebungsluft jedoch gefriert. Eine Randbedingung für die Haareisbildung ist außerdem eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit.


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